
Neuer antidemokratischer grüner Stil?
In einem Beitrag "Die Ängste der Vorarlberger Parteien sind begründet" wurde unter der Überschift "Mitbewerberslogans" hier schon angeschnitten, wie unterschwellig feindeselig gewisse sich sonst "fortschrittlich" gerierende Politikfunktionäre die Wahlwerbung bestreiten. Nun haben sich die Grünen mit diesem reaktionären und schamlosen FPÖ-Stil auch noch vor den Vorhang getraut. Soll man sie deswegen schon loben, wenn sie auf der Webseite des Spitzenkandidaten Johannes Rauch schreiben:- "Die Liste besteht aus Gruppierungen und Personen mit extrem unterschiedlichen Interessen und ideologischen Ausrichtungen. Was sollen etwa konservative Muslime mit der Legalisierung von Cannabis oder der Gleichstellung von Homosexuellen anfangen?"
Auch auf diesen Satz müsste eigentlich als Copyright FPÖ stehen:
- "Es gibt im Segment der ÖsterreicherInnen türkischer Herkunft einen direkten Wettbewerb zwischen Vahide Aydin und Adnan Dincer. Vahide Aydin sieht sich als Brückenbauerin zwischen Mehrheitsbevölkerung und Zuwanderern und verfolgt das Ziel einer Integration mit Rechten und Pflichten. Adnan Dincer vertritt die Gruppe der konservativen türkischstämmigen Männer. Sie hat im Unterschied zu Dincer eine reale Chance auf ein Landtagsmandat."
Die Grünen sitzen seit 1984 im Landtag und rühmen sich - als besondere kulturpolitische und oberste Leistung den "Antrag auf Umbenennung der nach dem Autor der austrofaschistischen Verfassung benannten Dr. Otto-Ende-Studienstiftung des Landes" vor Kurzem eingebracht zu haben. Fakt hingegen ist, dass ohne den Spitzenkandidaten Bernhard Amann sie noch gar nicht davon wüssten wer und was Dr. Otto Ender war, und dass es einen solchen Fond überhaupt gibt.
Bernhard Amann hat das Thema vorarlbergweit als erstes schon zur letzten Landtagswahl aufgearbeitet (Stipendien der Dr. Otto-Ender-Studienstiftung, "Hahnenschwänzler" in Vorarlberg) und zuletzt auch auf der Emsigen-Website Repeller veröffentlicht. Von Bernhard Amann haben zuerst die Sozialistische Jugend abgeschrieben und von denen dann erst mit einem gewissen Timelag Vorarlbergs Grüne. Darüber muss man sich nicht beschweren, ganz im Gegenteil. Darüber freuen sich die Gsiberger wohl - schließlich sollen Forderungen ja realisiert werden. Dabei könnten man gerne noch weit mehr von den Gsibergern übernehmen, auch den Abendlandtag!
Demokratiewidrig auch dieser Satz:
- "Die Gsiberger haben keine reale Chance, die Fünf-Prozent-Hürde zu überspringen und in den Landtag einzuziehen. Jede Stimme für die Gsiberger ist daher eine verlorene Stimme und erhöht die Chancen der ÖVP, die absolute Mehrheit zu halten."
Es wäre daher auch der Umkehrschluss zu dieser grünen Demagogie zulässig: Wer nicht Gsiberger wählt, wählt einen Koalitionär der prädemokratischen ÖVP, das ist auch die, die nicht will, dass Kranke ohne Deutschkenntnisse ordentlich medizinisch versorgt werden.
Mehr:
Zum Speiben: Vorarlbergs Grüne geifern um FPÖ-Stimmen
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