Der österreichische EU-Abgeordnete Ehrenhauser für Lohnverzicht bei den Arbeitnehmern.
Angesichts der Krise sollen die EU-Beamten auf eine Gehaltserhöhung verzichten. Das meinen einige EU-Abgeordnete. Darunter der österreichische Martin Ehrenhauser, der erst mit dem Plagiatsverdacht seiner Diplomarbeit in die Zeilen geraten ist. Das meldet die deutsche Bildzeitung.
"Der österreichische EU-Abgeordnete Martin Ehrenhauser: 'Eine Erhöhung passt nicht in die Landschaft. Wenn ganz Europa spart, können die EU-Gehälter und -Diäten nicht steigen.'“
Für Atomkraft. Martin Ehrenhauser scheint in Brüssel hilf- und orientierungslos durch die Politik zu rudern. Eben erst ist er auch aufgefallen, dass er mit Le Pen und der FPÖ für die Atomkraft im Europäischen Parlament gestimmt hatte. Nun will der gelernte Koch bei den Arbeitnehmern der Europäischen Union die Rechte kürzen. Sicherlich gibt es ärmere als die EU-Arbeitnehmer, aber der Lösungsansatz ist nicht nur dümmlich sondern wegen seiner Vorbildwirkung katastrophal: Wenn die Arbeitnehmereinkommen in Europa durch Lohnverzicht gesenkt werden, dann wird die Ungleichverteilung unter den Einkommen weiter ansteigen, die Altersarmut für die Zukunft festgeschrieben, werden die auf Arbeitnehmereinkommen gebauten sozialen Sicherungssysteme in ihren Leistungsmöglichkeiten eingeschränkt.
Mandatskauf und ...? Aber das kann dem gelernten Koch egal sein. Er hat es ja für sich geschafft, ohne selbst gewählt zu werden, als Listenfüller in das europäische Parlament zu kommen. Bekanntlich hat er für den EU-Abgeordneten Sabitzer als Mitarbeiter gewirkt. Mit diesem hat er dann sein Mandat gewechselt. Gewechselt heißt: Er hat den Abgeordnetensitz übernommen, der Abgeordnete Sabitzer wird nun als sein Mitarbeiter aus EU-Mitteln bezahlt. Was weiter (finanzieller?) Gegenstand der Vereinbarung der beiden war, scheut selbstverständlich die Öffentlichkeit. Überall anderswo auf der Welt würde man dies als einen bananenrepublikanischen Mandatskauf verurteilen. Im Gespräch ist weiter eine Datenklau-Affäre, die ebenfalls der rechtlichen Aufklärung harrt und für den als "Datenschutzexperten" sich gerierenden Ehrenhauser mehr als peinlich sein muss.
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