
Am 23. März 1819 ermordet der fanatisierte deutschnationale Theologiestudent und Burschenschafter Karl Ludwig Sand den Dichter August von Kotzebue mit drei Messerstichen. Das hat weitreichende Folgen für die deutsche Politik und Karl Ludwig Sand wird deswegen am 20. Mai 1820 in Mannheim enthauptet.
Es war kein Akt augenblicklicher Erregung wie sein Tagebuch beweist: Beinahe ein Jahr trägt er sich schon mit dem Gedanken eines Attentates gegen Kotzebue. Am Nachmittag des 23. März 1819 läutet in Mannheim Carl Ludwig Sand an der Haustür des Dichters und Kaiserlich Russischen Staatsrates August von Kotzebue. Der Hausherr begrüßt den Fremden, der nach einigen freundlich gewechselten Worten einen kleinen Dolch aus dem Ärmel zieht und unter dem Ruf "Du Verräter des Vaterlandes!" dreimal zusticht.
Der überrumpelte Dichter bricht zusammen, tödlich verletzt. Als dem Täter sein Fluchtweg aus dem Hause des Dichters abgeschnitten wird, versucht er sich mit einem mitgeführten Messer an Ort und Stelle das Leben zu nehmen. Typisch für Amokläufer ...
Mehr (Download, Infos, Links, etc.) dazu auf www.emserchronik.at: 23.März: Der Psychopath als Burschenschafter
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